Die Fashion Gallery Berlin im Ullsteinhaus

Das Modecenter im Ullsteinhaus steht für Kompetenz, Kommunikation und Kreativität im Miteinander von Industrie und Modefachhandel. Die Fashion Gallery Berlin ist der vitale Fokus der kommerziellen Mode in der Hauptstadt – und das nicht nur zu Orderveranstaltungen, sondern mit Sofortangeboten und Flashprogrammen das ganze Jahr. 

Der Standort

In der FASHION GALLERY BERLIN begegnen sich Einkäufer, Hersteller und Repräsentanten an einem geografisch und logistisch günstigen Punkt im Herzen Europas und mitten in der Modehauptstadt Berlin. Die günstige Verkehrsanbindung des Ullsteinhauses spart Zeit und Nerven, die City ist schnell erreichbar – wenn man nicht lieber in Tempelhof bleibt. Der historische Tempelhofer Hafen ist nach dem Ausbau der Europa-Wasserstraße Teltowkanal und aufwändigen Restaurierungsarbeiten ein neues Highlight in der Berliner Stadtlandschaft und lädt mit Shops, Gastronomie, Sportstudios und vielem mehr nach der Arbeit in der FASHION GALLERY BERLIN zum Entspannen ein. Angenehmer und praktischer lassen sich Business und Freizeit kaum verbinden.

Der Besuch der FASHION GALLERY BERLIN ist nur ausgewiesenen Modefachhändlern vorbehalten und für sie kostenfrei. Ihren Ausweis erhalten sie auf Antrag an unserer Rezeption.

Montag, Mittwoch, Donnerstag:09.00 - 17.00 Uhr
Dienstag:09.00 - 20.00 Uhr
Freitag:09.00 - 14.00 Uhr
Fachhandelssonntag (einmal im Monat):09.00 - 17.00 Uhr

Messeöffnungszeiten: 
Samstag und Sonntag:09.00 - 18.00 Uhr
Montag:09.00 - 17.00 Uhr


FASHION GALLERY BERLIN
Mariendorfer Damm 1-3
(Eingang Ullsteinstraße)
12099 Berlin

Fon: 030-700 95 0
Fax: 030-705 01 01
E-Mail: info@fashion-gallery-berlin.de


Ullsteinhaus Geschichte

Das markanteste Gebäude im Süden Berlins ist sicher das Ullsteinhaus am Mariendorfer Damm. Schon von weitem ist der dunkelrote Turm auszumachen, grüßt die Turmuhr mit ihrem goldenen Zifferblatt von 7,20 Metern Durchmesser. Nach einer wechselvollen Geschichte beherbergt das Ullsteinhaus heute neben Büros vor allem die Fashion Gallery Berlin.

Der Architekt Eugen Schmohl erbaute in den Jahren 1925-1927 das Ullsteinhaus in Tempelhof als Verlagshaus, Druckerei und Buchbinderei für den Ullstein Verlag. Der Standort war mit Augenmaß gewählt, hatte er doch bereits damals durch U-Bahn, Hauptstraßen und den benachbarten Tempelhofer Hafen eine hervorragende Verkehrsanbindung.

Schmohl gelang mit dem Ullsteinhaus ein hervorragendes Beispiel zeitgenössischer Ingenieurbaukunst. Unter der roten Klinkerfassade des auf Bohrpfählen gegründeten Gebäudes verbirgt sich ein Stahlbeton-Skelett, wie es an diesem Bauwerk erstmalig in so großem Maßstab praktiziert wurde. Als bahnbrechend für die Gestaltung gilt die Einbeziehung international bekannter Künstler. Noch heute sind an dem denkmalgeschützten Gebäude ihre Handschriften abzulesen. Zwei Beispiele: Fritz Klimsch schuf die über zwei Meter große Eule am ehemaligen Arbeitereingang (heute Tempelhofer Damm), von Wilhelm Gerstel stammen die Hochreliefs über dem einstigen Haupteingang. Die eisernen Türen mit Werksteinumrahmung, die Lampen im Treppenhaus zeugen vom Gestaltungswillen und der künstlerischen Substanz ihrer Schöpfer.

Während der zweijährigen Bauzeit 1925/1926 entstanden über den beiden Kellergeschossen (Ober- und Unterkeller) die sechsgeschossigen Gebäude mit der ersten in Deutschland gebauten Stahlbetonkonstruktion im Hochbau. Die Fassaden zum Kanal und zu den beiden Straßen schmückt Ullersdorfer Klinker in bunter Färbung. Die Sockel, Gesimse und zahlreiche Bildhauerarbeiten sind aus Travertin. Der Turm trägt einen Helm aus Kupfer, der Kopfbau ein Zeltdach und die übrigen Gebäude ein Kies-Pappdach. Die äußere architektonische Gestaltung wird bestimmt durch den alles überragenden Turm mit der großen Uhr, die hohen Pfeiler an den Außenfassaden mit ihren breiten Sockeln, die großen Fenster in den Betriebsetagen und die Rundbogenfenster im obersten Stockwerk.

Als 1927 die Ullstein AG die Produktion aufnahm, lebte der Erbauer des Ullsteinhauses nicht mehr. Auf die Vorwürfe wegen der unzureichenden Prüfung des Baugrundes und der damit verbundenen Mehrkosten wählte Eugen Schmohl am 18.6.1926 den Freitod.

Die tragische Geschichte der Gebrüder Ullstein, ihre Enteignung 1934 durch die Nationalsozialisten und das nachfolgende Schicksal des Ullsteinhauses beleuchtet das im Mai 2011 gegründete Deutsche Pressemuseum im Ullsteinhaus e.V. (DPMU). Zu den Gründungsmitgliedern zählen u.a. der Schriftsteller Sten Nadolny, der Fotograf Robert Lebeck und der Ullsteinenkel Geoffrey Layton. Unterstützt wird das Projekt vom Berliner Abgeordnetenhaus, das sich im März dieses Jahres mit großer Mehrheit für das bundesweit einmalige Kulturprojekt zur deutschen Pressegeschichte ausgesprochen hat.

Am 10. September 1985 erwarb die Unternehmensgruppe Becker & Kries das Ullsteinhaus und übergab einen Teil der Fläche der im September 1987 gegründeten Tochtergesellschaft, der Mode-Center-Berlin Management-Verwaltungs GmbH zur Nutzung. Wegen des enormen Erfolges des MCB und dem Aufschwung für die Modebranche nach der Wende wurde ein Erweiterungsbau notwendig. Die Berliner Architekten Johanne und Gernot Nalbach nahmen die Herausforderung an, die Erweiterung des Ullsteinhauses „in kritischer Würdigung des Werkes Eugen Schmohls zu planen.“

Heute stehen im Ullsteinhaus und in den Erweiterungsbauten insgesamt 80.000 m2 Gewerbeflächen zur Verfügung. Davon nutzt die heutige Fashion Gallery Berlin ca. 20.000 m2